namibischer Leichtathlet (Sprint); Weltmeister 1993 und WM-Zweiter 1991, 1995 und 1997 jeweils über 200 m; Olympiazweiter 1992 und 1996 jeweils über 100 und 200 m; später u. a. Vorsitzender der IOC-Athletenkommission 2008-2012
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1993
WM-Zweiter 1991, 1995, 1997
viermal Olympiazweiter 1992, 1996
Weltcupsieger 1994, 1998
Grand-Prix-Sieger 1993, 1997, 1998
* 2. Oktober 1967 Windhuk
Im Jahre 2003 verabschiedete sich einer der großen Sprinter der neunziger Jahre von der Kunststoffbahn: Frankie Fredericks, Weltmeister 1993, Hallen-Weltmeister 1999, viermal Olympiazweiter 1992 und 1996 sowie Weltcupsieger 1994 und 1998. Im Sprinterfeld der schrillen Typen und bunten "Paradiesvögel" blieb Fredericks stets einer der Stillen, der dennoch im entscheidenden Moment immer wieder auftrumpfen konnte: Er brachte sein junges Heimatland in Südwestafrika auf die sportliche Weltkarte, als erster Athlet Namibias wurde er Weltmeister und gewann Olympiamedaillen. Auf Grund seiner zahllosen Erfolge und seines vorbildlichen Auftretens war Fredericks über mehr als ein Jahrzehnt eine der herausragenden Persönlichkeiten der internationalen Leichtathletik. Sein oftmaliger Kontrahent, Ex-Weltmeister Ato Boldon aus Trinidad, würdigte ihn nach der WM 1997 in Athen: "Frankie ist für mich mehr als nur ein Rivale. Er ist Mentor und ein Beispiel für Menschlichkeit."
Laufbahn
Frankie Fredericks jagte zunächst als Fußballer der Lederkugel nach, bevor ...